Sicherheit geht vor

Sicherheit ist entscheidend, ob auf der Skipiste oder auf der Baustelle. Wohl kaum jemand weiss das besser als Beat Feuz.

Der Haneggschuss in Wengen gilt als die schnellste Stelle des Weltcups – der Geschwindigkeitsrekord liegt bei 161.9 km/h. Nicht nur beim Lauberhorn-Rennen, bei jedem Rennen sehen sich Skifahrer mit dem Thema Sicherheit konfrontiert. «Es ist nun mal eine Risiko-Sportart», sagt Beat Feuz, mehrfacher Weltcup-Sieger und Lauberhorn-Gewinner. «Es gibt nur wenige Sportarten mit einem solchen Verletzungspotential», sagt er. Auch Beat Feuz hatte schon Unfälle mit Verletzungsfolgen. «Der Helm, der Rückenprotektor sowie die Polsterungen haben mich auch schon vor Schlimmerem bewahrt.»

Gut geschützt und konzentriert bei der Sache

Doch Beat Feuz kennt sich nicht nur mit Gefahren im Schnee aus – er weiss aus eigener Erfahrung, dass auch auf Baustellen Sicherheit grossgeschrieben wird. Der Weltcupsieger ist gelernter Maurer. An beiden Orten sei der Helm das «A und O», so Beat Feuz. «Wenn ich auf der Baustelle den Helm trug und konzentriert bei der Sache war, fühlte ich mich sicher.» In lebhafter Erinnerung geblieben sind ihm die Bauten in der Höhe, mehrere Stockwerke über dem Boden auf den Gerüsten, wo zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. In der Berufsschule besuchte Beat Feuz Ausbildungen zum Thema Sicherheit, in der späteren Karriere auf dem Bau würden je nach Projekt weitere Kurse oder Weiterbildungen zum Thema folgen. Anders auf der Abfahrt-Skipiste. Da gilt die Grundregel: «Wenn du noch Kontrolle über die Ski hast, versuche noch irgendwie zu bremsen», so Beat Feuz mit einem Augenzwinkern. Während auf dem Bau der Helm oder weitere infrastrukturelle Sicherheitsvorkehrungen dem Schutz dienen, ist der Skifahrer mit einem Ganzkörperschutz versehen: Polsterungen an Schultern, Ober- und Unterarmen, Oberschenkeln und an den Knien gehören zur Ausrüstung, so wie Daumenschlaufen, Front-Reissverschluss, Silikon-Beinabschluss und Rückenpanzer. Zudem wird stets an der Schutzausrüstung getüftelt. Aktuell werden neue Helmsysteme, Airbags sowie festere Rennanzüge, die Schnittverletzungen vorbeugen sollten, entwickelt. Das lohnt sich – jeder Skifahrer kann unverhofft in einen Unfall geraten, zu unberechenbar sind Wettereinflüsse und Schneeverhältnisse zuweilen.

Glück im Unglück

Auf dem Bau musste Beat Feuz keine Unfälle mit Verletzungsfolgen miterleben. An einen Zwischenfall mag er sich allerdings erinnern. «Ich wurde seitlich mal von einem Betonkübel eingeklemmt. Der Helm blieb hängen und ich konnte glücklicherweise unverletzt meinen Kopf unten rausziehen.» Glück im Unglück. Oder: Zum Glück gibt’s Schutzhelme.

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.

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Über den Autor

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Schweizerischer Baumeisterverband

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