Baumaschinen-Spektakel begeisterte das Publikum

Die Organisatorinnen und Organisatoren von Weiach Historik, einer Ausstellung im Weiacher Kies mit 100 antiken und 100 modernen Baumaschinen sowie 70 Fahrzeugen waren erfreut und gefordert, zog doch ihr Anlass viel mehr Publikum an als erwartet. Die Veranstaltung war beste Werbung für Bauberufe.

 

Eine Baustelle von anno dazumal, die sich nur wenige Meter von einem Stand mit Baurobotern befindet – das ist Weiach Historik. Zur Ausstellung im Weiacher Kies der Eberhard Gruppe reisen auch Ausstellende aus dem Ausland an. Im Zentrum des Spektakels, das dieses Jahr nicht nur Bauaffine, sondern auch viele Familien anzog, standen historische und moderne Baumaschinen. Rund 270 Objekte gab es zu bestaunen. Und dabei konnten einige interessanten Erkenntnisse gewonnen werden. Etwa die, dass Elektromobilität nichts Neues ist. Sie war bei den neuen Baumaschinen ein grosses Thema, gezeigt wurde etwa ein von Volvo ein Prototyp eines Electro-Radladers. 1920 besass die Stadt Zürich indes bereits ein batteriebetriebenes Kommunalfahrzeug. Damals waren auch andere alternative Antriebe im Einsatz, so wurde im Kieswerk Weiach ein fast 100-jähriger LKW mit Holzvergasung gezeigt. Weiter zu sehen gab es eine Zweizylinder-Verbunddampfmaschine, eine «Schausteller Strassenlokomotive», aus dem Jahr 1920. Sie zog früher Chilbibahnen von Ort zu Ort und versorgte sie mit Strom.

Eine andere Erkenntnis lautete, wie viel Können die Baumaschinenführer einst besitzen mussten. So gab es Seilbagger im Einsatz zu bestaunen. Fast alle Bewegungen der Baggerwerkzeuge werden mit Windwerken und Drahtseilen durchgeführt, was nicht einfach war. Die Seilbagger wurden in neuerer Zeit zum allergrössten Teil durch Bagger verdrängt.

Caterpillar führte eine Operator Challenge durch, bei dem die Schweizer Teilnehmer für die Europameisterschaften der Baumaschinenführer, die in Malaga stattfinden wird, erkoren wurden. Zeit und Geschick spielten aber nicht überall eine Rolle. An vielen Ständen konnten Baumaschinen-Fans, ob gross oder klein, die Geräte ausprobieren.

OK-Chef Heinrich Eberhard berichtete, dass die Zahl der Besucherinnen und Besucher die Erwartungen der Organisierenden um ein Vielfaches überstiegen hatte. Das freute ihn, es verlangte seinem Team aber auch einiges ab.

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Susanna Vanek

Redaktorin / Spezialistin Kommunikation

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